Spielberichte

TuS Grün-Weiß Himmelsthür – SV Alfeld 37:18 (17:8)

Dass die Grün-Weißen mit den wenigsten Gegentoren in der Liga den besten Abwehrverbund haben wurde auch im Derby gegen den SV Alfeld wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Aus einer kompakten Deckung gelang es der Mannschaft um Trainer Maik Bodenburg diesmal auch die Vorgaben des Trainers mit mehr Mut und Zug zum Tor eine gute Angriffsleistung zu erzielen, sodass der Sieg am Ende auch in der Höhe absolut verdient war.

Nach einem unglücklichen Zusammenstoß im Abschlusstraining und der Schreckensbotschaft, dass Kapitän Oertel mit einer Sprunggelenksverletzung mehrere Wochen ausfallen wird standen die Vorzeichen vor dem Derby nicht ganz optimal für das Trainergespann Bodenburg/Hesse. Zudem hatte man die Gewissheit das Rechtsaußen Niklas Mosch definitiv noch nicht spielen kann, sodass kurzerhand Daniel Kroll und Tim Vogel aus der Zweitvertretung des TuS für den Kader nominiert wurden. Beide fügten sich nahtlos in die Mannschaft ein und quittierten das auch mit guten Leistungen auf dem Spielfeld.

Die Partie begann ausgeglichen, wobei schon frühzeitig zu erkennen war, dass der Rückraum der Gäste die Domvorstädter nicht allzu sehr in die Bredouille bringen würde. Der Matchplan von Coach Bodenburg das Spiel aus einer kompakten Deckung zu gestalten ging auf. Die Abwehrhünen Vallei/Hotopp im Innenblock machten dem SV Alfeld ein ums andere Mal das Leben schwer wodurch Keeper Jannik Hoppe die restlichen Würfe gut entschärfen konnte. Das daraus resultierende Tempospiel wussten die wendige Rückraumachse zu nutzen, wobei sich besonders Adrian Semke durch regelrechte Energieleistungen durch die gegnerische Abwehrreihe kämpfen konnte. Nach 5 gespielten Minuten bei einem Stand von 2:2 hatte man sich weitestgehend auf die Gäste eingestellt und konnte erstmals auf 6:2 wegziehen. Gästetrainer Roland Schwörer sah sich ob der Ratlosigkeit seines Rückraums gezwungen bereits in der 10. Spielminute die Auszeit zu ziehen und seine Mannschaft neu einzustellen. Der Plan mit zwei Kreisläufern zu spielen und immer wieder Routinier Andreas Lück zu suchen ging dann auch kurzzeitig auf und die Alfelder konnten auf vier Tore dran bleiben bis der TuS beim Stand von 12:8 einen Zwischenspurt zum 17:8 Halbzeitstand hinlegte.

In der Vergangenheit hatten sich die Himmelsthürer bei so komfortablen Zwischenständen immer wieder dazu hinreißen lassen die Zügel etwas schleifen zu lassen, Coach Bodenburg appellierte daher beim Pausentee an das Team, nicht wieder dem Schlendrian zu verfallen und weiter konzentriert und mit Druck zu spielen. Die Ansage zeigte offenbar Wirkung, denn das gewohnte Bild zu Beginn der zweiten Halbzeit, das der Zuschauer nur zugut kennt, blieb aus. Die Erste verfiel nicht in alte Marotten und gönnte sich die berühmten 5 Minuten, sondern spielte weiter druckvoll und konzentriert. Während bei den Gästen aus Alfeld an diesem Spieltag offenbar gar nichts funktionieren wollte, hat der TuS eine exzellente Leistung in Abwehr und Angriff abrufen können. In der 50. Spielminute führten die Domvorstädter bereits mit 28:15, sodass Bodenburg nun munter durchwechselte und allen Spielern ihre Spielzeiten gab. Hervorheben konnten sich in der Schlussphase nochmal der bereits erwähnte Daniel Kroll mit sehenswerten Distanzwürfen und Sean Dylan Konietzny, der ebenfalls in Wurflaune war und 3 Treffer beisteuern konnte. Mit dem Schlusspfiff leuchtete dann ein verdientes 37:18 auf der Anzeigetafel.

„Ich bin heute absolut zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Sicherlich hat bei Alfeld heute nicht viel geklappt, andererseits muss man aber auch sehen, dass wir ihnen auch nicht die Möglichkeiten gegeben haben. Zudem hat besonders der Rückraum gut umgesetzt was wir die letzten Wochen intensiv trainiert haben. Konnte man sich von außen schon gut anschauen“, resümierte der verletzte Kapitän Simon Oertel hoch erfreut.

Spielfilm: 2:2; 6:2; 8:4; 12:7; 14:8; 17:8 (HZ); 20:9; 24:14; 29:15; 32:17; 37:18 (Ende)

Zeitstrafen: Himmelsthür 1 – Alfeld 8

Siebenmeter: 4/6 – 3/4

Für den TuS aktiv: Jannik Hoppe, Arne Maushake – Tim Vogel, Adrian Semke (6), Julius Valentin Bartels (6), Marcel Gröger (5), Sean Dylan Konietzny (3), Markus Watermeyer, Thilo Hotopp (1), Christopher Kollmann (1), Harald König (8/3), Daniel Kroll (2), Marlon Janik (4/1), Philipp Vallei (1)

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