Spielberichte

TuS Grün-Weiß Himmelstür – TVE Sehnde 30:19 (16:9)

Die Domvorstädter zeigten sich am vergangenen Samstag unbeeindruckt von ihren zuletzt eher überschaubaren Leistungen und gewannen die Heimpremiere im neuen Jahr deutlich mit 30:19. Dabei hatten man mit Adrian Semke und Jannik Hoppe nicht nur den besten Feldtorschützen (8 Tore) und einen sicheren Rückhalt im Team, sondern zeigte auch in der zuvor eher selten praktizierten 5:1-Abwehrvariante eine ungeahnte Stärke, die den Sehndern kaum einfache Tore zuließ.

Ab der ersten Sekunde merkte man den Hausherren an, dass man den ersten Auftritt in der heimischen Fohlenkoppel-Arena unbedingt gewinnen wollte. Dies signalisierte sich zwar weniger durch ein Offensivspektakel, als vielmehr durch eine kompakten Abwehrarbeiten, die trotz der offensiven Ausrichtung kaum Lücken offenbarte und die Gäste dazu zwang durch Individuelle Aktionen und einigen Zufallsproduktionen zum Abschluss zu kommen. Diese Spielart reichte aus Sicht der Sehnder dazu aus, über 6:3, 8:6 und 10:8 bis zur 24. Minute auf Tuchfühlung zu bleiben, da die Domvorstädter ihrerseits einige Schwächen im Angriffsspiel zeigten und ihrer optischen Überlegenheit dadurch wenig Ausdruck auf der Anzeigetafel verleihen konnten. Beim Spielstand von 11:8 sorgte schließlich eine taktische Umstellung für die Vorentscheidung zur Halbzeitpause. Eine Manndeckung gegen TuS-Kapitän Simon Oertel erlaubte den Grün-Weißen nun mehr Platz im Positionsspiel, den das Team von Trainer Markus von Aspern gnadenlos ausnutzen konnte. Keine fünf Minuten waren nötig um bis zum Pausentee auf 16:9 davonzuziehen und den Sack damit schon mehr oder weniger zuzumachen.

Wenig beeindruckt von der Schlussphase der ersten Halbzeit hielten die Sehnder auch zu Beginn der zweiten Hälfte an der Manndeckung fest und mussten dadurch in der 35. Minute den ersten 10-Tore Rückstand des Spiels (19:9) hinnehmen. Eine Rückkehr in eine defensivere Abwehrformation sowie schwindende Kräfte der Himmelsthürer, die Mitte der zweiten Halbzeit ihrer intensiven Abwehrarbeit ein wenig Tribut zollen mussten, brachten den Gast wieder etwas besser ins Spiel, der bis zur 50. Minute zwar auf 22:16 verkürzen konnte, den Hausherren jedoch nie gefährlich wurde. Fünf Tore in Folge stellten nicht nur den Abstand wieder her, sondern bauten den Vorsprung sogar auf elf Tore aus, die dann letztlich bis zum Abpfiff Bestand hatten. Eine unschöne Szene ereignete sich dann quasi mit Abpfiff des Spiels, bei der ein Spieler des TVE Sehnde einen letzten Wurfversuch unternahm und dabei Philipp Vallei mit der Hand am Kopf traf. Dieser erlitt dadurch einen stark blutenden Cut Mitte der Stirn, der noch am selben Abend im Krankenhaus genäht werden musste. Wie lange Vallei dadurch ausfallen wird ist noch unklar.

„Gerade an der Abwehr habe ich heute nur ganz wenig auszusetzen. Wir wollten hinten unbedingt den Ball haben und haben uns dann nach ungefähr 25 Minuten auch vorne für unseren Aufwand belohnt. Der Sieg war verdient“, resümiert Markus von Aspern nach der Begegnung.

Spielfilm: 0:1; 2:2; 5:3; 8:4; 9:7; 11:8; 14:8; 16:9(HZ); 17:9; 20:10; 22:13; 22:16; 24:16; 27:16; 28:18; 30:19(Ende)

Zeitstrafen: Himmelsthür 3 – Sehnde 4

Siebenmeter: 1/3 – 5/8

Für den TuS aktiv: Jannik Hoppe, Jan Kastening – Adrian Semke (8 Tore), Thomas Lojowsky, Daniel Kroll (3), Kevin Busche, Markus Watermeyer (1), Johannes Hofherr (2), Christopher Kollmann (n.e.), Harald König (5/davon 1 Siebenmeter), Simon Oertel (4), Marlon Janik (3), Sören Eike Thies (1), Philipp Vallei (3)

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