TSV Friesen Hänigsen – TuS Grün-Weiß Himmelsthür 30:39 (11:21)
Bereits nach zehn Minuten verbuchten die Himmelsthürer einen komfortablen fünf Tore Vorsprung, der sich zur Halbzeit verdoppelte und dadurch schon früh für eine Vorentscheidung sorgte. Auch wenn sich die Mannschaft von Christian Ellmers in beiden Hälften eine Schwächephase erlaubte, sollte nie Spannung aufkommen, sodass man die Partie verdient mit 39:30 als Sieger beendete. Durch die spielfreien Sehnder verbessert sich der TuS damit zunächst wieder auf den zweiten Tabellenplatz.
69 erzielte Tore lassen ein schnelles Spiel vermuten, in dem beide Mannschaften eher ihre offensive Schokoladenseite ins rechte Licht rückten und zeitgleich die Defensive vernachlässigten. Diese Vermutung bewahrheitet sich jedoch nur in unterschiedlichen Phasen. Nachdem die Grün-Weißen in den ersten 20 Minuten sowohl eine gute Abwehrleistung als auch konsequente Offensivbemühungen an den Tag legten und dadurch bis dato mit 17:6 in Front lagen, folgten zehn Minuten, die keineswegs nach dem Geschmack von TuS-Trainer Christian Ellmers waren. Ein 4:5 Lauf in dieser Phase erübrigt sich weiterer Umschreibungen und schickte beide Teams mit einem 11:21 in die Kabinen.
Die richtige Worte des Trainers und der eigene Ehrgeiz brachten dann zu Beginn der zweiten Hälfte wieder ein anderes Gesicht der Himmelsthürer hervor. Fünf Tore binnen nicht einmal fünf Minuten ohne einen einzigen Gegentreffer brachten nicht nur wieder Feuer unter den Kochtopf, sondern machten gleichzeitig auch noch den Deckel drauf. Bis zur 50. Minute plätscherte das Spiel dann etwas vor sich hin, wobei der Gastgeber etwas besser ins Spiel fand und zumindest einen 13 Tore Rückstand aufrechterhalten konnte. Wie schon in der ersten Hälfte waren es auch in Durchgang zwei dann die letzten zehn Minuten, die die Gäste besser hätten bestreiten müssen. Weniger Konsequenz im Angriff und Rückzugsverhalten des TuS besorgten dem erfolgshungrigen Hänigser Publikum noch einige Glücksmomente, bevor die Schiedsrichter beim Stand von 30:39 die Partie beendeten.
„Mit insgesamt 40 Minuten der Begegnung bin ich voll zufrieden, die anderen 20 machen mich hingegen etwas sauer. So darf man sich auch bei einer hohen Führung einfach nicht präsentieren“, freut sich Christian Ellmers nur zähneknirschend über die zwei Punkte in der Fremde.
Spielfilm: 0:1; 1:5; 3:6; 4:9; 5:11; 6:17; 11:21(HZ); 11:22; 11:26; 14:27; 15:29; 17:31; 21:32; 23:36; 25:37; 30:39(Ende)
Zeitstrafen: Hänigsen 5 (davon 1 rote Karte (o.B.)) – Himmelsthür 5
Siebenmeter: 3/4 – 1/1
Für den TuS aktiv: Jannik Hoppe, Christopher Werner Roß-Ruzicka, Jan Kastening (n.e.) – Adrian Semke (2 Tore), Daniel Kroll, Kevin Busche (2), Dennis Bartels (4), Valentin Rippich, Hajo Hollatz (13), Christopher Kollmann, Harald König (6/davon 1 Siebenmeter), Simon Oertel (9), Marlon Janik (2), Sean Dylan Konietzny, Philipp Vallei (1)